Erweiterung Schulzentrum Oberhofen Münchwilen
Offener Wettbewerb, 1.Preis
In Zusammenarbeit mit Allemann Bauer Eigenmann Architekten AG
Das Areal des Schulzentrums Oberhofen erstreckt sich von der Eschlikonerstrasse im Norden bis zur Urbanstrasse im Süden und
entwickelt mit seinen gruppierten Einzelbauten im schön gestalteten, stark durchgrünten Aussenraum eine campusartige
Identität. Mit der Erweiterung soll diese Qualität bewahrt und präzisiert werden. Primarschule und Kindergarten sind
dementsprechend zusammen in einem einzigen neuen Gebäude konzentriert, das auf der Wiese zwischen den bestehenden
grossen Bäumen als Langhaus parallel zur Strasse steht und so den südlichen Campusrand befestigt. Durch den Rückbau der alten
Pausenhalle mit Veloständer und Garage entsteht zwischen Schulhaus 2 und Neubau ein weiträumig gefasster Pausenplatz als
adressbildender südlicher Ankunftsort des Areals. Während das neue Haus zum Platz zweigeschossig in Erscheinung tritt, staffelt
sich das Volumen strassenseitig um ein Geschoss zurück und fügt sich dort ebenfalls angemessen in den Kontext ein.
Das Prinzip des auf die baumbestandene Wiese gesetzten Hauses wird in der Aussenraumgestaltung des südlichen Schulareals
konsequent weiterentwickelt. Wege, Plätze, Pflanzbeete und Spielorte sind Intarsien in einer durchgehenden Grasfläche, die
Gebäude stehen auf dieser Fläche und sind nur punktuell durch Wege erschlossen. Bestehende und neue Bäume sowie Hecken
gliedern den von den Häusern aufgespannten Raum feinmassstäblich. Dadurch wird einerseits das Campuskonzept gestärkt,
andererseits entsteht ein reizvoller Kontrast zum nördlichen Schulareal, wo Gebäude und Bäume in städtischer Art und Weise
als Solitäre auf einem chaussierten Platz stehen. Hier wird die bestehende Freiraumgestaltung durch wenige Massnahmen
ergänzt und aufgewertet.