Projektwettbewerb Neubau KSSG Haus 14, St.Gallen
Anonymer, einstufiger ortsbaulicher Wettbewerb im offenen Verfahren, 3. Rang
In Zusammenarbeit mit ARGE Steiger Concept AG / Jung & Schmitt Architekten AG
Der Neubau wird im Bereich der Kreuzung Tempelackerstrasse / Brückengasse erschlossen, hier treffen die Zugänge des bestehenden Kindergartens Tempelacker, der Haupteingang zum KSSG Haus 14 und die zugehörige Ein- und Ausfahrt der Tiefgarage aufeinander. Die bestehende Sockelmauer soll nach Instandsetzung an den Neubau anschliessen. Die vorgefundene Sockelsituation wird seitens Architektur in der Gebäudekonzeption aufgenommen und fortgeführt.
Die Umgebungsgestaltung nimmt besondere Rücksicht auf die unterschiedlichen Anforderungen der Erschliessungssituation. Eine umlaufende Sockelmauer bildet den Rahmen für eine grosszügige Pflanzfläche, welche die jeweiligen Zugänge voneinander trennt und die Sicherheit für den Langsamverkehr gewährleistet. Die Dimension der Rabatte, kombiniert mit entsprechender Bepflanzung, ermöglicht beidseitig hohe Aufenthaltsqualität. Gleichzeitig wird ein hohes Mass an Diskretion gewahrt.
Ein Solitärbaum (Eiche, Quercus robur) steht mittig in der Pflanzfläche und bildet auch in dritter Dimension einen markanten Auftakt. Die Tiefgaragenzufahrt wird über einen Belagswechsel und ein Pflanzbeet vom Hauptzugang differenziert. Der Zugangsbereich zum Kindergarten und dem unterirdischen Velokeller / der Tiefgarage wird ebenfalls mit einem Pflasterbelag von den restlichen Verkehrsflächen unterschieden. Ein- und Ausfahrt des Kindergartens werden zusammen mit den Parkplätzen als Einbahnstrasse neu organisiert. Der Unterflurcontainer wird in die bestehende Mauernische im Norden eingebettet.
An den bestehenden Zugang zum KIGA schliesst eine Verbindungsachse Richtung Friedaustrasse an. Von hier aus erschliesst sich der neu gestaltete Innenhof, welcher durch die neue Gebäudesituierung auf dem erweiterten Betrachtungsperimeter entsteht. Eine Rampe schafft zusammen mit dem neuen Lift im KIGA eine rollstuhltaugliche Verbindung zum KITA, Böschungssituationen und ebene Rasenflächen bieten maximale Spiel- und Aufenthaltsqualität.
Der rückseitige Garten vom Haus 14 soll mit Stauden- und Gehölzkompositionen bepflanzt werden (Gartenraum als kontemplatives Bild). Unterschiedliche Vegetationsstrukturen bieten neben hoher Biodiversität für Mitarbeiter und Besucher der Klinik ein abwechslungsreiches «Gartenbild»